Freitag, 23. Dezember 2011

Klimagipfel - Wie geht es weiter?

Der Klimagipfel wird als Erfolg gefeiert, doch nur, weil ein Scheitern erwartet wurde. Ein weltweites Klimaabkommen soll erst 2020 kommen und das Kyoto-Protokoll wird verlängert, obwohl es als völlig unzureichend eingeschätzt wird. (1)

Das Kyoto-Protokoll betrifft nur 15% der Verursacher der Treibhausgase (2). Politiker wie Industrie haben anscheinend weltweit den Ernst der Lage noch immer nicht wirklich erkannt, da sie Umwelt- und Klimaschutz nur als kostentreibend für die Wirtschaft sehen, wodurch die Produktionskosten erhöht werden. Dabei wird verkannt, dass Beeinträchtigungen der Umwelt und des Klimas auch den Verbraucher beeinträchtigen. Zum einen weil die Lebensgrundlage durch Naturkatastrophen und ähnliche Ereignisse zerstört wird, zum anderen die Menschen krank werden. Kranke Verbraucher mögen für den Medikamentenabsatz interessant sein, aber nicht für den Konsummarkt, gleich wie man ihn bewertet.

Das der Klimawandel nicht ernst genug genommen wird, belegt eine Studie von "Carbon Disclosure Project" mit 128 teilnehmenden Firmen. Nur 48 % der Unternehmen haben sich "aktive Emissionsreduktionsziele" gesetzt (3). Immerhin es gibt ein beginnendes Bewusstsein dafür mit der "Klimaschutzinitiative der Nichteisen(NE)-Metallindustrie 'Metalle pro Klima' " in Deutschland (4).

Auch in der Politik bewegt man sich in Europa immer mehr. Der Schutz des Klimas soll durch ein Bündnis der europäischen Staaten mit den Entwicklungsländern mehr Druck auf Klimaschutzverweigerer aufgebaut werden. (5).


(1) Tagesschau:
http://www.tagesschau.de/inland/klimaschutz164.html

(2):
http://www.tagesschau.de/ausland/weltklimagipfel118.html

(3) ÖKO-TEST:
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11165;gartnr=90;bernr=23;co=

(4) newsaktuell
http://www.presseportal.de/meldung/2158810

(5) SPIEGEL ONLINE:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,804022,00.html#ref=rss



Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

1 Kommentar:

Ironimus hat gesagt…

Das Problem ist aber auch auf Seiten der Konsumenten zu erkennen. Solange hier nicht mit den Füßen gegen weiteres Wachstum abgestimmt wird, sondern im Gegenteil- die Weihnachtseinkäufe belegen dies - das Wachstum noch gestärkt wird, sehen sich weder Politik noch Industrie zum Umdenken veranlasst.