Freitag, 30. Dezember 2011

Eine andere Welt - die Finanzwelt

Haben wir es nicht immer gewusst, mag man sich denken -"Der typische Aktienhändler sei männlich, jung und maßlos" (1).

Ist die Stimmung der Banken wirklich gut?

Doch das scheint noch nicht auszureichen. Der Lebensstil ist überzogen und es scheint wie beim Monopoly zuzugehen. Banker haben sich den Unwillen von Gesellschaft und Politik zugezogen,  weil sie "mit Hilfe von fremdem Geld erst riesige Gewinne und Boni einstrichen, Verluste aber den Steuerzahlern überließen" (1).

Seit der Finanzkrise 2008, ausgelöst durch den Zusammenbruch von "Lehman Brothers", hat die Politik drei Jahre Zeit gehabt den Finanzmarkt und deren Jongleure zu zügeln (2). Es ist jedoch nichts passiert. Im Gegenteil, weltweit war die Politik gefordert einzuschreiten, hat es teilweise bekundet und doch nicht getan.

Ursache mag die Getriebenheit der Politik durch die Finanzmärkte sein, die sie handlungsunfähig macht. Die Lösung des Problems kann nur in der Trennung der Verflechtungen von Politik und Finanzen liegen.

(1) FaZ:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/frankfurter-banker-verschwendet-nicht-eure-tugend-11583368.html

(2):
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/euro-krise-die-luege-von-der-systemrelevanz-11537333.html

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Was passiert eigentlich gerade in der Finanz- und Wirtschaftswelt?

Die IWF Chefin Christine Lagarde ruft die internationale Gemeinschaft zum Kampf gegen die Weltwirtschaftskrise aus. Vergleicht die Situation mit der, die in den 30er Jahren herrschte (1).

Weshalb die neue Krise? In Europa wurde sie zwar ausgelöst, könnte aber in jedem anderen Teil der Welt entstehen (2). Letztlich wirken sich die Krisen der Finanz- und Wirtschaftswelt immer auf die Gesellschaften der einzelnen  Länder aus. Reale Menschen in der Gesellschaft müssen für die virtuellen Fehler der Finanzwelt bezahlen.

Angelika Zahrnt, ist Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung (http://www.nachhaltigkeitsrat.de/) und sieht in unserer Gesellschaft einen "eingebauten Zwang zum Wirtschaftswachstum, sie sind auf ständig steigende Einnahmen angewiesen. Das ist ein grundlegender Konstruktionsfehler" (3). 

So ist es eine Frage des Systems, weshalb diese Probleme derart heftig auftreten, aber auch ein Hinweis auf den Lösungsansatz. Zukünftig dürfen Finanz- und Wirtschaftswelt nicht mehr derart eng verzahnt sein. Auch eine zunehmende Wirtschaftsglobalsierung nimmt mehr und mehr einen ungesunden virtuellen Charakter an.

(1) Tagesschau:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/lagarde160.html

(2):
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/euroserie104.html

(3) FTD:
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:alternde-gesellschaft-nullwachstum-erodiert-die-sozialsysteme/60147714.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Eine Weihnachtsgeschichte der Armut

Passend zur Weihnachtszeit sind zwei ausgezogen, um die "wohlhabendsten Deutschen mit den teuersten Häusern" in Kronberg/Taunus bei Frankfurt, zu besuchen - als Wohnungslose.

Maria und Josef als "Wohnungslose"

Der erschütternde Bericht ist in der Zeit unter dem Titel "Maria und Josef im Ghetto des Geldes" erschienen  (1). Wer sich die Zeit nimmt ihn zu lesen, wird nicht um die Frage herum kommen, wie er selbst mit dem Thema Armut vor der eigenen Tür umgeht.

(1) Die Zeit:
http://www.zeit.de/2011/52/DOS-Maria-und-Josef/seite-1

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Samstag, 24. Dezember 2011

Förderung der regenerativen Energienutzung - ja oder nein?

Das Kraftwerk in Fukushima soll unter Kontrolle sein. Es klingt so, als seien damit alle Probleme gelöst (1).

Doch die eigentlichen Probleme haben erst angefangen. Verstrahltes Wasser, Menschen, Böden, Häuser, Felder,... An dieser Stelle mutet die Diskussion um steigende Preise von regenerativen Energiequellen merkwürdig an. Noch mehr irritiert die Forderung "Windanlagen auf See und die Fotovoltaik weniger" zu subventioniere (2). Eigentlich sollte für eine schnellere Einführung regenerativer Technik die Einführung finanziell gefördert werden.

(1) Tagesschau
http://www.tagesspiegel.de/politik/japans-regierung-atomruine-ist-unter-kontrolle/5966688.html

(2) FTD
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:energiewende-stoppt-die-offshore-windkraft/60144716.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/


Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Freitag, 23. Dezember 2011

Klimagipfel - Wie geht es weiter?

Der Klimagipfel wird als Erfolg gefeiert, doch nur, weil ein Scheitern erwartet wurde. Ein weltweites Klimaabkommen soll erst 2020 kommen und das Kyoto-Protokoll wird verlängert, obwohl es als völlig unzureichend eingeschätzt wird. (1)

Das Kyoto-Protokoll betrifft nur 15% der Verursacher der Treibhausgase (2). Politiker wie Industrie haben anscheinend weltweit den Ernst der Lage noch immer nicht wirklich erkannt, da sie Umwelt- und Klimaschutz nur als kostentreibend für die Wirtschaft sehen, wodurch die Produktionskosten erhöht werden. Dabei wird verkannt, dass Beeinträchtigungen der Umwelt und des Klimas auch den Verbraucher beeinträchtigen. Zum einen weil die Lebensgrundlage durch Naturkatastrophen und ähnliche Ereignisse zerstört wird, zum anderen die Menschen krank werden. Kranke Verbraucher mögen für den Medikamentenabsatz interessant sein, aber nicht für den Konsummarkt, gleich wie man ihn bewertet.

Das der Klimawandel nicht ernst genug genommen wird, belegt eine Studie von "Carbon Disclosure Project" mit 128 teilnehmenden Firmen. Nur 48 % der Unternehmen haben sich "aktive Emissionsreduktionsziele" gesetzt (3). Immerhin es gibt ein beginnendes Bewusstsein dafür mit der "Klimaschutzinitiative der Nichteisen(NE)-Metallindustrie 'Metalle pro Klima' " in Deutschland (4).

Auch in der Politik bewegt man sich in Europa immer mehr. Der Schutz des Klimas soll durch ein Bündnis der europäischen Staaten mit den Entwicklungsländern mehr Druck auf Klimaschutzverweigerer aufgebaut werden. (5).


(1) Tagesschau:
http://www.tagesschau.de/inland/klimaschutz164.html

(2):
http://www.tagesschau.de/ausland/weltklimagipfel118.html

(3) ÖKO-TEST:
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11165;gartnr=90;bernr=23;co=

(4) newsaktuell
http://www.presseportal.de/meldung/2158810

(5) SPIEGEL ONLINE:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,804022,00.html#ref=rss



Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Elektroauto ist keine neue Erfindung

Um das Jahr 1900 war überhaupt nicht klar, welche Art von Fortbewegungsprinzip sich durchsetzten würde. 40 % der Fahrzeuge fuhren mit Dampf, 38 % mit einem Elektronantrieb und der Benzinmotor hatte nur einen Anteil von 22 %. (1)
 
Ayrton & Perry gilt als der Erfinder des Elektroautos (1881) und das einige Jahre vor der Erfindung des Benzinantriebs. Doch der große Mangel, der bis heute geblieben ist, die Reichweite und "Wiederbetankung" mit Strom. Immerhin schaffte das Auto eine Geschwindigkeit von 18 km/h mit einer Reichweite von 40 km. Doch waren dies schwerwiegende Gründe, so dass der Elektromotor mit dem späteren Benzinmotor nicht mithalten konnte. Das Gefährt geriet in Vergessenheit.

Doch für Individualisten ist es auch heute kein Hinderungsgrund sich ein solches Fortbewegungsmittel selber zu bauen. Ein "Elektromotorad" mit einer Reichweite von ca. 28 km und einer Solartankstelle vor der eigenen Tür (Bild).


"Elektromotorad" gesehen im Erzgebirge Sommer 2011
Zu diesem Thema sei auf den Beitrag "Wasser als Treibstoff" verwiesen (2).

(1)FTD:
http://www.ftd.de/auto/trends/:historie-das-erste-elektroauto-der-welt/60145676.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/

(2) intern:
http://fukushimabreak.blogspot.com/2011/10/wasser-als-treibstoff.html

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Zukunft klug verpfändet

Der Philosoph Peter Sloterdijk versucht im Gespräch der Ursache der Schuldenkrise auf den Grund zu gehen.

Einer der Kernpunkte ist die Sicht der heutigen Wirtschaftstheorie, die Schulden nicht mehr als Verpfändung anzusehen, sondern als Investition in die Zukunft. Wer dies will, sollte eine "Pfandklugheit" walten lassen. Als Beispiel sei 'Jakob der Reiche' (Fugger) angeführt (1), der für unverschuldet in Not geratenen Menschen Häuser bauen ließ, die bezahlbar waren (2).

Ein neuer umfassender Ansatz sollte ein wiedergewonnenes Vertrauen in Politik und Wirtschaft sein. Auch ist der Frage nachzugehen, müssen immer neue Schulden als politischer/wirtschaftlicher Ansatz herhalten oder kann nicht auch als Entschleunigung des Wirtschaftsprozesses auf Schulden gezielt verzichtet werden. Damit kann Zeit zur Besinnung für eine gesunde, nachhaltige Entwicklung gewonnen werden.


(1) Handelblatt
http://www.handelsblatt.com/politik/international/die-staaten-verpfaenden-die-luft-und-banken-atmen-tief-durch/5968680.html


(2) National Geographic:
http://www.nationalgeographic.de/reportagen/topthemen/2009/jakob-der-reiche

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Samstag, 10. Dezember 2011

China bewegt sich in Klimafragen?

Bis heute sind die Chinesen für ihre doch recht harte Haltung in Wirtschafts- und Wärungsfragen bekannt.

Doch auf der Klimakonferenz in Durban haben die Chinesen ein Papier vorgelegt, das beide Optionen für ein weiteres Vorgehen in den Klimafragen beinhaltet. Einerseits lässt China offen, ob sie sich der weigernden Haltung der USA anschließen oder andererseits sich den handlungswilligen Europäer zuwenden wollen (1).

Vielleicht ein Zeichen der Hoffnung.

(1) Zeit:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-12/china-ist-fortschrittlicher-a

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Monopoly in der Eurozone

Vor Kurzem noch unvorstellbar. - Enorme Geldbeträge werden heute von den Regierungen in Europa für den Finanzmarkt bereitgestellt, ohne zu wissen, ob das Geld ausreicht und die Probleme behoben werden können. In dieser Situation fällt es den weltweiten Staaten besonders schwer, sich den Umgestaltungen des Finanzsystems anzunehmen.
Grenzen des Euros

Eines sollte gegenwärtig sein. Das Geld muss irgendwo herkommen. Es ist ein Rettungsfond von 1400 Milliarden Euro (1) und es ist vorstellbar, dass das Geld nicht reicht. Die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, erscheinen vielschichtig (2). 

 

In so einer Krise ist es wichtig, neue Wege zu beschreiten, die die virtuellen Bankengeschäfte eindämmen, um sich mehr der Realwirtschaft zuzuwenden. Und an dieser Stelle taucht ein weiteres Problem auf. Es geht nicht nur um Finanzen, sondern auch um die Wirtschaft und - dafür dient beides - um die Gesellschaft mit den realen Menschen, die die Wirtschaftsleistung erbringen. Sie sind es, die einen Finanz- oder Wirtschaftszusammenbruch nicht zu verantworten haben, aber für den Schaden  aufkommen müssen.

 

(1) FTD: 
http://www.ftd.de/politik/europa/:kampf-gegen-staatsschuldenkrise-euro-rettung-mit-schwerem-kollateralschaden/60140459.html


(2) Handelblatt:

http://www.handelsblatt.com/politik/international/fuenf-fallen-fuer-die-euro-retter/5940700.html

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Montag, 5. Dezember 2011

Klimagipfel in Durban eine Katastrophe

Es kommt, wie es zu erwarten war. Es wird wohl kein neues Abkommen zum Klimaschutz geben, obwohl das Kyoto-Protokoll 2012 ausläuft (1).

Aber sind wir ehrlich. Was ist das beste Abkommen wert, wenn es nicht umgesetzt wird. Abkommen sind nur etwas wert, wenn sie auch durchgeführt werden, bzw. wenn es Druckmittel gibt, das Ziel zu erreichen (2).

Europa hat heute noch die Möglichkeit neue Wege zu beschreiten, weil es die Wirtschaftskraft hat - noch. Wird diese Chance der Umgestaltung vertan, könnte die einflussreiche Stellung eingebüßt werden. Deutschland hat sich der Energiewende verschrieben. Wie gut oder schlecht sie auch betrieben wird, sei dahin gestellt. Doch wenn Europa als Ganzes diesen Weg beschreitet, besteht auch die Möglichkeit nach neuen Wirtschaftsmodellen zu suchen, die mit Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesellschaftsentwicklung einhergehen.

Das  diese Ideen nicht neu sind, beweißt  die Meadows-Studie von 1972, die auf Anregung vom "Club of Rome" zustande kam.

Neue Wirtschaftsmodelle sind zwangsläufig notwendig, wenn das Überleben der Menschheit gesichert werden soll. Je früher die Umgestaltung beginnt, desto besser lässt sich mit den Katastrophen, die auf uns zukommen umgehen.


(1) SPIEGEL ONLINE:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,801532,00.html#ref=rss

(2) NZZ:
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/co2_-gipfel_aergert_forscher_1.13506440.html

Creative Commons Lizenzvertrag
Fukushimabreak von http://fukushimabreak.blogspot.com/ steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.