Neuroökonomie und Neuromarketing sind noch unbekannte Begriffe im Zusammenhang mit der Finanzwelt. Es geht nicht einfach um das Gehirn wie der Begriff "Neuro" vermuten lassen könnte, sondern warum der Mensch bei Finanzgeschäften so und nicht anders entscheidet. Dabei geht es nicht nur um Mehrung des Vermögens durch Abwägung von Kosten und Nutzen. Es geht auch um Gier, Angst und Wünsche seiner Gefühlswelt bei seiner Entscheidung.
Terrance Odean von der University of California/Berkeley kommt in einer Studie zum Ergebnis, dass "private Anleger gewinnbringende Wertpapiere eher verkaufen als verlustreiche." Möglicherweise ist das eine Erklärung, warum die Banken heute mit solch vielen "Schlechten Papieren" zu kämpfen haben.
Christian Elger vom Universitätsklinikum Bonn hat eine Theorie, das finanzielle Verluste die sogenannte Inselregion im Gehirn aktivieren. Sie ist für Schmerzempfindungen zuständig. Nur zu verständlich, dass man dieses Gefühl vermeiden möchte und nicht rational handelt. Umsomehr muss dem Ruf nach neuen Handlungsinstrumenten in der Finanzwelt gefolgt werden.
Artikel zu "Geld und Gehirn" vom Portal dasGehirn.info der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e. V.:
http://dasgehirn.info/entdecken/gehirn-und-geld/
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