Donnerstag, 7. August 2014

Leben und Produktion waren mal eine Einheit

Unter den vorkapitalistischen Bedingungen gehörten das normale Leben und die Produktion eng zusammen. Zusammen in dem Sinne, dass Kindererziehung und Altenpflege,  der Arbeits- und Produktionszyklus und auch das gesellschaftliche Leben dicht zusammenlagen. Heute dagegen regiert die Finanzwelt (1).

"Ein und derselbe Mensch ging im Laufe eines Tages ganz verschiedenen Tätigkeiten nach, deren Insgesamt er trotz aller punktueller Mühsal und Plage nicht als 'Arbeit' empfand. Es war einfach seine Lebensweise".
Die industrielle Revolution hat diese Gemeinschaft zerrissen. Der ungarisch-österreichische Historiker Karl Polanyi sah dies als eine „herausgelösten Ökonomie“. Heute ist der entstandene Kapitalismus nur noch ein Anhängsel der Finanzwelt. "Wir benötigen eine Ökonomie, die nicht länger nach Geldkategorien und den Äquivalenzkriterien des Warentauschs verfährt, sondern ihre Praxis an naturalen Größen und sinnlichen Bedürfnis- und ökologischen Verträglichkeitskriterien ausrichtet", so Robert Kunz (1).

(1) derFreitag:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-nirwana-des-geldes

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