Donnerstag, 29. März 2012

Kein Geld im Sozialbereich aber Milliarden für Banken und Rettungsschirme

Ein 70 Millionen Euro Kredit wird von der Politik für eine Transfergesellschaft, in der 11.000 Beschäftigte der insolventen Drogeriekette Schlecker unterkommen sollen, nicht gewährt (1).

Es ist schon merkwürdig, dass ohne große Probleme für Banken und andere Staaten (Rettungsschirm) einige 100 Milliarden - vielleicht sogar 1 Billion bereitgestellt werden, damit diese nicht in Insolvenz gehen, aber keine 70 Millionen Euro für Menschen übrig sind, die von Arbeitslosigkeit bedroht werden. Da spielt es auch keine Rolle, ob eine bestimmte Partei die entscheidende Zustimmung verweigert hat.  Es ist ein politischer Trend, der weltweit zu beobachten ist, dass soziale Probleme wenig Beachtung finden und damit auch wenig politische/finanzielle Unterstützung bekommen.

(1) Tagesschau:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schlecker260.html

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1 Kommentar:

Ironimus hat gesagt…

Bei der Ursachenforschung für die Schlecker-Pleite sind zwei Fakten zu beachten: a) das Missmanagement und b) das Käuferverhalten. Schlecker ist pleite gegangen, weil die Konsumenten gegen die Kette "gestimmt" haben. Insofern ist es pure Heuchelei, wenn sich jetzt Konsumenten hinstellen und den Verlust beklagen. Aus diesem Grund ist auch eine Wiederbelebung von Schlecker wenig wünschenswert.

Dennoch muss eine Lösung für die gekündigten Mitarbeiter her. Ob eine sog. Transfergesellschaft tatsächlich die Lösung wäre - außer für die betreibenden Gesellschaften - kann bezweifelt werden. Es geht schließlich darum, den MAn neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen und nicht um kurzzeitige "Beruhigung".